E-Mobilität

Elektromotoren werden im Mobilitätssektor immer beliebter. Sie werden in verschiedenen Fahrzeugen eingesetzt, z.B. im Pedelec zur Unterstützung der Muskelkraft oder im reinen E-Auto als alleinstehender Antrieb. Vorteile dieser Fahrzeuge sind unter anderem der Verzicht auf fossile Kraftstoffe sowie das bequeme und günstige „Auftanken“ an der heimischen Steckdose.

Übersicht E-Fahrzeuge

Pedelecs

Fahrräder mit Elektromotorunterstützung, die bis zu 25 km/h fahren können und keinen Führerschein erfordern. S-Pedelecs erreichen bis zu 45 km/h und benötigen einen Führerschein der Klasse AM.

E-Bikes

Ähneln Fahrrädern, können aber mit einem „Gasgriff“ beschleunigt werden. Sie erfordern ein Versicherungskennzeichen und je nach Höchstgeschwindigkeit eine Mofa-Prüfbescheinigung oder einen Führerschein der Klasse AM.

E-Scooter

Optisch ähnlich wie City-Roller, werden von einem Elektromotor angetrieben. Sie dürfen auf Radwegen fahren und erfordern keine Prüfbescheinigung, aber ein Mindestalter von 14 Jahren.

E-Roller

Elektrisch betriebene Motorroller mit Straßenzulassung, die mit einem Führerschein der Klasse AM gefahren werden. Sie bieten oft direktere Beschleunigung und sind wartungsfreundlicher.

E-Lastenfahrrad

Ähnlich wie Pedelecs, aber mit zusätzlichem Platz für Lasten. Sie sind ideal für Transporte, erfordern jedoch mehr Platz zum Manövrieren.

Batterieelektrische Autos

Werden von Elektromotoren angetrieben, benötigen Strom aus Akkus und bieten hohe Energieeffizienz sowie geringe Emissionen.

Brennstoffzellenautos

Nutzen Wasserstoff zur Stromerzeugung und haben eine größere Reichweite, aber einen geringeren Wirkungsgrad im Vergleich zu batterieelektrischen Autos.

Plug-In Hybride

Kombinieren Elektromotor und Verbrennungsmotor für eine flexible Nutzung. Sie haben jedoch sowohl die Vorteile als auch Nachteile beider Technologien.

Der Weg zum eigenen Elektroauto

THG-Quotenhandel (400€ Prämie pro Jahr)

Bürgerinnen und Bürger, die ein E-Auto besitzen, können über die THG-Quote jährlich 400€ Prämie erhalten. Wie funktioniert das?

Die Treibhausgas-Minderungsquote (THQ) in Deutschland verpflichtet Unternehmen, die CO2-emittierende Kraftstoffe verkaufen, zur Emissionsreduzierung. Derzeit beträgt die Quote 7% und soll bis 2030 auf 25% steigen. Unternehmen, die die Vorgabe nicht erfüllen, müssen Strafen in Höhe von 600€ pro zusätzlicher Tonne CO2 zahlen. Eine kostengünstigere Alternative ist der Kauf von Emissionszertifikaten.

Seit 2022 werden solche Zertifikate auch für Elektrofahrzeuge vergeben, da angenommen wird, dass sie im Vergleich zu herkömmlichen Verbrennungsfahrzeugen 0,838 Tonnen CO2-Äquivalent pro Jahr einsparen. Diese Zertifikate haben einen Marktwert von etwa 300 bis 400€ und werden über Online-Plattformen gehandelt.

Die THQ soll die Elektromobilität fördern, da Mineralölunternehmen Strafen in Form von Emissionszertifikaten an Elektrofahrzeugbesitzer zahlen müssen. Dadurch wird die E-Mobilität attraktiver, während fossile Mobilität unattraktiver wird. Die Prämien können einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten, insbesondere wenn sie in Umweltschutzprojekte investiert werden. Einige Online-Plattformen bieten diese Option beim Verkauf der THG-Quote an.

Weitere Links

Fördermittel- und Energiechecks

Förderdatenbank: E-Mobilität

E-Stations: Formen der E-Mobilität

Energie-Experten: THG-Prämie finden

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Beratung und Maßnahmenumsetzung im Schulisches und Betriebliches Mobilitätsmanagement, Pendler, Reaktivierung von Bahntrassen

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