Foto (LDK): Axel Jankowski (EnergieNetz Mitte GmbH), Björn Tropp, Heinz Schreiber (beide LDK), Volker Gillessen und Knut Petersen und (beide EcoLibro GmbH) in der Diskussionsrunde zur E-Mobilität.

Elektromobilität und Ladesäuleninfrastruktur

Umsetzungsmöglichkeiten für Unternehmen und Handwerksbetriebe

Wetzlar/Herborn/Dillenburg (ldk): Wo sind Ladesäulen sinnvoll und was kann ich als Unternehmer tun, um die E-Mobilität im eigenen Unternehmen zu fördern? Mit diesen beiden zentralen Fragen haben sich die IHK Lahn-Dill, die Kreishandwerkerschaft Lahn-Dill und Vertreter des Lahn-Dill-Kreises beschäftigt. Gut 50 geladene Gäste aus Unternehmen der Region haben mit diskutiert, Erfahrungen ausgetauscht und sich informiert. Der Erste Kreisbeigeordnete Heinz Schreiber hat die Informationsveranstaltung eröffnet.

Nutzen statt Besitzen

Der Tenor der Veranstaltung: Die größte Veränderung, die mit der Elektromobilität einhergeht, ist das „Nutzen anstatt Besitzen“. Dabei werden E-Autos zunehmend auf den tatsächlichen Bedarf ausgerichtet und weniger als Statussymbol angesehen. Fahrzeuge mit kleinen Batterien sind für die kürzeren Strecken meist schon ausreichend und können die täglichen Fahrten, die kaum über 50 km liegen, problemlos abdecken. Besonders kleine E-Fahrzeuge eignen sich besonders, da die Anschaffungskosten ähnlich sind, wie die von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren. Geladen werden E-Fahrzeuge dort, wo sie am längsten stehen und die Kosten dafür am geringsten sind. Das ist meist zu Hause oder beim Arbeitgeber der Fall, da hier mit geringer Leistung akkuschonend geladen werden kann. Und es ist zudem am bequemsten. Laden kann man die Fahrzeuge über die handelsübliche Steckdose, ohne einen extra Aufwand betreiben zu müssen. Unternehmen wie Wach- und Sicherheitsdienste, Paketdienste, Handwerksbetriebe, Essenauslieferungen können ihre Poolfahrzeuge und Flotten also gut umstellen. Wichtig dabei sei, zunächst eine genaue Analyse im Unternehmen durchzuführen, hieß es von den Experten.

 Keine Genehmigung für Ladesäulen notwendig

Von Seiten des Kreises gibt es grünes Licht. „Die Ladesäulen sind genehmigungsfrei“, so Umweltdezernent und Erster Kreisbeigeordneter Heinz Schreiber. Ladesäulen im öffentlichen Raum müssten lediglich in ein Register der Bundesnetzagentur aufgenommen werden. „Es ist gut, dass es deshalb recht unkompliziert ist, Ladesäulen in Betrieb zu nehmen“, so Schreiber weiter.

 Unterstützt wurde die Veranstaltung von der Hessenagentur und „Strom bewegt – Elektromobilität Hessen“ sowie den Herren Knut Petersen und Volker Gillesen, EcoLibro GmbH. Jürgen Schilling, HA Hessen Agentur GmbH, Geschäftsstelle Elektromobilität, kündigt in diesem Zusammenhang den Kongress „Elektromobilität im gewerblichen Umfeld“ am 07.12.2017, 9:30 bis 17:00 Uhr, Neue Stadthalle Langen, an.

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Nicole Zey, LDK-Pressestelle, Tel. 06441 407-1102

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