Foto (Stadt Wetzlar): Diskussionsrunde

Energieeffizienz für Unternehmen

Energieeffizienz geht jeden an. Und sie erfordert das gemeinschaftliche Engagement aller. Wie und warum, wurde am 30. Juni 2016 im Rahmen einer Informationsveranstaltung erläutert, zu der die Klimainitiative Solms Wetzlar zusammen mit dem Wetzlar Network und den Wirtschaftsförderungen der Städte Solms und Wetzlar geladen hatten.


Die Veranstaltung in der Alten Aula in Wetzlar richtete sich an Unternehmen, die Interesse haben, sich gemeinsam im Netzwerk mit weiteren regional ansässigen Firmen dem Thema Energieeffizienz zu stellen. Zahlreiche Vertreter aus Unternehmen und Handwerksbetrieben der Region folgten dieser Einladung. Der Wetzlarer Oberbürgermeister Manfred Wagner begrüßte die Gäste und machte deutlich, dass steigende Energiekosten, Ressourcenknappheit und Klimawandel für alle eine Herausforderung darstellten, der man am besten gemeinschaftlich begegnet.

Aus diesem Gedanken heraus, so Umweltdezernent Norbert Kortlüke, sei die Klimainitiative Solms Wetzlar entstanden. Tatsächlich nutzen innovative Unternehmen dies als Chance zur Verbesserung der Energieeffizienz und der eigenen Wettbewerbssituation. Sie organisieren sich vermehrt in Netzwerken, um aus der Erfahrung anderer zu lernen und schneller zum Ziel zu kommen.
Über solche positiven Erfahrungen berichtete Paul Fay vom Energiereferat der Stadt Frankfurt, der im Rahmen des Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerks Frankfurt Rhein-Main schon einiges bewirkt hat. Mit nachhaltigem Erfolg, wie Lothar Bornemann von InfraServ GmbH & Co. Höchst KG, als einer der Netzwerkteilnehmer bestätigte. Sein Bericht aus der Praxis wurde ergänzt durch Pasquale Will, Experte für Großanlagensysteme & Energieeffizienzlösungen bei der Bosch Thermotechnik GmbH. Er stellte innovative Energiesysteme für Industrie und Gewerbe vor und brachte zahlreiche Best-Practice-Beispiele mit. Zum Abschluss moderierte Ralf Niggemann, Manager des Wetzlar Network, die Diskussion.


Die Initiative wurde von allen Teilnehmenden der Veranstaltung ausdrücklich begrüßt. Für deren Umsetzung, so die geteilte Einschätzung, sei kein neues institutionalisiertes Netzwerk nötig, sondern vielmehr die Projektarbeit in und zwischen den Unternehmen. Der Kick-off für konkrete Projekte ist in der zweiten Jahreshälfte 2016 geplant. Alle anwesenden Unternehmensvertreter haben schon jetzt ihr Interesse bekundet. Und das ist weit mehr als nur ein Lippenbekenntnis. Es ist ein Signal für die Zukunft – in vielerlei Hinsicht.