Gibt es genügend Ladesäulen im Lahn-Dill-Kreis?

Studie legt Ladesäuleninfrastruktur offen

Gibt es genügend Ladesäulen für E-Autos im Lahn-Dill-Kreis? Wie viele Ladepunkte werden benötigt, um die Fläche ausreichend abzudecken? Diesen Fragen ist das Mobilitätsmanagement des Lahn-Dill-Kreises gemeinsam mit den Landkreisen Gießen und Marburg-Biedenkopf nachgegangen. Von November 2017 bis Oktober 2018 haben die drei Landkreise eine Studie in Auftrag gegeben – EMOLA: „Elektromobilität in der oberen Lahnregion“.

„Für unseren Landkreis hat sich gezeigt, dass wir mit derzeit 56 Ladepunkten schon gut aufgestellt sind. Jetzt möchten wir die räumliche Verteilung der Säulen noch optimieren“, sagt der beim Lahn-Dill-Kreis zuständige Dezernent Heinz Schreiber. Denn nicht alle Kommunen seien gleichermaßen für den Umstieg auf die Elektromobilität ausgestattet. Während rund die Hälfte der Städte und Gemeinden den Einstieg bereits geschafft haben, fehlt es der anderen Hälfte noch an Ladepunkten. „Wir unterstützen alle unsere Kommunen und werden sie beim Umstieg begleiten“, so Schreiber weiter. Dafür werden Informationsveranstaltungen zum Thema E-Mobilität angeboten und auch die Beratung über Fördermöglichkeiten zu den Themen Aufbau einer Ladeinfrastruktur und Elektrifizierung des kommunalen Fuhrparks stehen dabei im Mittelpunkt.

Um den Wandel zur E-Mobilität aktiv mit zu gestalten, ist der Aufbau einer flächendeckenden Ladeinfrastruktur unerlässlich. Dieser Aufbau ist in erster Linie Aufgabe von Unternehmen, Einzelhandel, Parkhaus- und Parkplatzbetreibern, von Gastronomie- und Hotelbetreibern und keine kommunale Aufgabe.