Foto (LDK): Der Kunsttrakt des Johanneums – hier entstehen noch flexibel nutzbare Außenanlagen, die Unterricht im Freien und Open-Air-Veranstaltungen ermöglichen.

Holz kann mehr als nur wohlige Wärme spenden

Ausstellung „HOLZ.BAU.ARCHITEKTUR“ zu Gast im Kreishaus in Wetzlar

Wetzlar/Herborn/Dillenburg (ldk): Vom 28. August bis zum 7. September 2017 zeigt die Ausstellung „HOLZ.BAU.ARCHITEKTUR“ den aktuellen Stand der Technik, das Potential und die universelle Einsetzbarkeit des Holzbaus. Klimaschutz, Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung – das sind die großen gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit. Zum effektiven Klimaschutz gehört auch eine klimafreundliche Bauweise. Und damit kommt gerade dem energieintensiven Bausektor eine entscheidende Rolle zu, den Ausstoß an Treibhausgasen zu reduzieren.  

Holz – ein Material der Zeit

Wenn es um nachhaltiges, ressourcenschonendes und ökologisches Bauen geht, kommt immer stärker ein Baustoff in den Fokus der Betrachtung, der als Material der Zeit erscheint: Holz. Es schützt unser Klima, indem es CO2 speichert und langfristig der Atmosphäre entzieht. Neben diesem Potential für den Klimaschutz sprechen auch die konstruktiven Vorteile in vielen Fällen für den Baustoff Holz. Holz ist wesentlich leichter als andere Baustoffe. Damit ist es für Aufstockungen bestens geeignet. Holz ist schlank. Schlanke Wände und Decken bedeuten mehr Wohnraum. Die hohe Vorfertigung erlaubt extrem kurze Bauzeiten. Und nicht zuletzt: Holz ist extrem vielseitig und damit besonders geeignet, Lücken im urbanen Bereich schnell zu schließen. 

"Holz ersetzt andere Baustoffe, die nicht auf nachwachsenden Rohstoffen basieren, und muss deshalb im Bauwesen zu Gunsten des Klima- und Ressourcenschutzes und im Sinne einer zukunftsfähigen Entwicklung eine zentrale Rolle spielen. Auch in Städten gibt es noch Entwicklungspotenzial für den Einsatz von Holz als Baustoff", so Prof. Dr. Werner Wahmhoff, stellvertretender Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt Osnabrück (DBU).

Beispiel aus den eigenen Reihen

Der Kunsttrakt des Johanneum-Gymnasiums in Herborn (1553 Schülerinnen und Schüler, 63 Klassen im Schuljahr 2016/2017) wurde in Holzständerbauweise errichtet. Das eingeschossige Gebäude mit insgesamt 820,03 m² Nutzfläche hat vier Kunsträume, zwei Sammlungsräume, einen Werkraum, Räume für Brennofen und Materiallager. Das Gebäude ist komplett barrierefrei erschlossen und verfügt über eine behindertengerechte Sanitäranlage. Heinz Schreiber: „Hier lohnt sich ein Blick vor und hinter die Kulissen“. 

Stand der Technik – Vielfalt der Einsatzmöglichkeiten

Heinz Schreiber, Erster Kreisbeigeordneter und Umweltdezernent des Lahn-Dill-Kreises: „Ein Besuch der Ausstellung lohnt sich für alle, die sich über die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten des Rohstoffs Holz im Bauwesen informieren wollen.“

In der von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt Osnabrück (DBU) fachlich und finanziell geförderten Wanderausstellung werden nicht nur beispielhaft Gebäude gezeigt, die in den letzten beiden Jahren entstanden sind und damit den aktuellen Stand der Technik im Holzbau zeigen. Zu sehen sein wird auch die Vielfalt der ökologischen, architektonischen und konstruktiven Möglichkeiten des Holzbaus. Vorgestellt werden diese Möglichkeiten anhand von Bauprojekten aus den Kategorien „Neubau“, „Bauen im Bestand“ und „Komponenten / Konzepte“. In der Kategorie „Komponenten / Konzepte“ gibt die Ausstellung darüber hinaus einen Ausblick auf Bauprodukte, Bausysteme oder innovative Planungs- und Baukonzepte, die zukunftsfähige Lösungen im Bauwesen ermöglichen.  

Öffnungszeiten der Ausstellung

Die Ausstellung im Wetzlarer Kreishaus (Karl-Kellner-Ring 51, 35576 Wetzlar) wird am 28. August 2017 offiziell eröffnet und kann vom 29. August 2017 bis 7. September 2017 montags bis mittwochs von 8 bis 16 Uhr, donnerstags bis von 8 bis 18 Uhr, freitags von 8 bis 13 Uhr besucht werden. 

Ansprechpartner beim Lahn-Dill-Kreis für Fragen zum Thema ist Ingo Dorsten, Tel.: 06441 407-1865, E-Mail: ingo.dorsten@lahn-dill-kreis.de

Pressekontakt:

Susanne Müller-Etzold, LDK-Pressestelle, Tel. 06441 407-1105

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