Typischer Stromfresser: der Boiler (Foto: LDK)
Stand-by-Funktionen von Elektrogeräten, aber auch die Warmwasserbereitung des Heizkessels müssen nicht laufen, denn es findet ja keine Abnahme statt. Mit gezielten Handgriffen können schnell einige Euros gespart und – was noch wichtiger ist – das Bewusstsein für Energieverluste geschärft werden. Ist keiner im Hause, kann auch die Raumtemperatur abgesenkt werden. „Natürlich sollte man im Winter die Heizung nicht komplett abschalten, aber ein Absenkbetrieb reduziert die Wärmeverluste deutlich“, so Ingo Dorsten, Energie- und Klimaschutzbeauftragter des Kreises. Auch das in vielen Wohnungen existierende Untertischgerät am Spülbecken, der sogenannte Boiler, heizt das Wasser im Betrieb immer wieder auf. Auch dies ist bei Abwesenheit nicht nötig und kann mit einem Handgriff unterbunden werden.
Oftmals sind es die vielen kleinen Dinge, die die Stromrechnung in die Höhe treiben, insbesondere, wenn Stromverbraucher ganzjährig am Netz hängen. So gibt es in vielen Haushalten häufig noch den „Zweitkühlschrank“ im Keller, der im Sommer für kalte Getränke eine willkommene Ergänzung zum Hauptkühlschrank in der Küche bietet. Wer hier die Notwendigkeit einmal kritisch überdenkt, kann seinen Stromerbrauch oft deutlich reduzieren.
Individuelle Energieberatungen in Wetzlar und Dillenburg
Um den Bürgerinnen und Bürgern des Lahn-Dill-Kreises eine unabhängige Energieberatung anzubieten, gibt es in Wetzlar und Dillenburg einen Stützpunkt der Verbraucherzentrale. Hier kann sich jede/r individuell beraten lassen.
Auch Beratungen zur energetischen Sanierung eines Wohnhauses sind hier möglich. Die Beratung wird gefördert durch Projektmittel des Bundes und kostet daher nur 7,50 Euro pro Beratungsstunde zu jeweils 45 min. Heizungsmessprotokolle des Schornsteinfegers und Baupläne des Hauses sollten in das Beratungsgespräch mitgebracht werden.
Anmeldungen für die Energieberatung: