Ingo Dorsten und Heinz Schreiber geben den Startschuss für die Aktion Heizungspumpentausch. (Foto: LDK)

Tausche alt gegen neu!

Heizungspumpentausch im Lahn-Dill-Kreis

Start der Aktion Heizungspumpentausch im Lahn-Dill-Kreis

Die Energie- und Klimainitiative des Lahn-Dill-Kreises und der Stadt Wetzlar haben die Aktion „Tausche alt gegen neu! – Heizungspumpentausch im Lahn-Dill-Kreis“ ins Leben gerufen. Unterstützt wird das Projekt von den Innungen für Sanitär- und Heizungstechnik Dillenburg und Wetzlar, den Schornsteinfegern des Lahn-Dill-Kreises, der Kreishandwerkerschaft, allen Kommunen des Lahn-Dill-Kreises, sowie den kommunalen Versorgungsunternehmen EAM, Enwag, Stadtwerke Herborn und die Stadtwerke Haiger.

Ziel der Aktion ist es, möglichst viele alte, ungeregelte und ineffiziente Heizungspumpen oder / und Zirkulationspumpen gegen neue, geregelte Hocheffizienzpumpen zu tauschen, da hier ein besonders leicht zu erschließendes Potential zur Stromkosteneinsparung existiert.

Energieeffiziente Heizungspumpen einbauen und sparen

Der erste Kreisbeigeordnete Heinz Schreiber betont, dass das Einsparpotential durch den Einbau einer neuen Pumpe bis zu 80% gegenüber einer alten betragen kann. „ Private Haushalte oder auch Unternehmen können hier über Jahre einen merkbaren Betrag einsparen und entlasten so zusätzlich das Klima“. Gefördert wird die Erneuerung einer Pumpe über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) mit 30% der Gesamtinvestition. Einen besonderen Bonus haben die Kommunalen Stromversorger im Landkreis draufgepackt: Für ihre Stromkunden geben sie 25 Euro Bonusprämie für jede getauschte Pumpe. Profitieren können neben privaten Haushalten und Unternehmen auch Kommunen, Vereine und gemeinnützige Organisationen.

Pumpentausch rechnet sich schon nach wenigen Jahren

Dass sich der Tausch einer Pumpe schnell rechnen, kann weiß der Energie- und Klimaschutzmanager des Kreises, Ingo Dorsten zu berichten. Er hatte bereits vor vier Jahren seine alte Heizungspumpe, die das Heizungswasser mit einer Leistung von 95 Watt im Haus verteilt hatte, gegen eine Hocheffizienzpumpe getauscht. „Die neue braucht nun im Schnitt 3-5 Watt und spart uns jedes Jahr mindestens 100 Euro ein.“ Besonders effektiv war in dem Zusammenhang die Durchführung des sogenannten Hydraulischen Abgleichs. „Wer neben dem Pumpentausch noch seine Heizkreishydraulik optimiert, der schlägt gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe“, so Dorsten. Er empfiehlt vorher mit einem Innungsfachbetrieb der Sanitär und Heizungstechnik zu sprechen, um die Maßnahme zu bewerten.

Einfaches Antragsverfahren

Der Besitzer einer Heizungsanlage kann in nur wenigen Schritten von der Förderung profitieren. Zunächst muss er sich beim BAFA registrieren lassen. Nach Ausfüllen des Förderantrags sollte die Rechnung spätestens sechs Monate nach der Registrierung beim BAFA eingereicht werden. Um zusätzlich von der Bonusprämie zu profitieren, sollten Stromkunden der Enwag, der EAM, der Stadtwerke Haiger und der Stadtwerke Herborn die Rechnung bei ihrem Versorger einreichen.

Und so geht´s:

1. Lassen Sie sich beraten. Kontaktieren Sie einen teilnehmenden Heizungsfachbetrieb der Innung (http://www.kh-lahn-dill.de/Innungen) Dillenburg oder Wetzlar, der Ihre Pumpe prüft. Er erklärt Ihnen wie Sie am besten von der Förderung profitieren.

2. Registrieren Sie sich beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (https://fms.bafa.de/BafaFrame/heizung).

3. Lassen Sie die Maßnahme vom Ihrem gewählten Innungsfachbetrieb ausführen.

4. Reichen Sie die Rechnung ein. Nach Ausfüllen des Förderantrags reichen Sie spätestens sechs Monate nach der Registrierung die Rechnung bei der BAFA ein.

Ansprechpartner beim Lahn-Dill-Kreis für Fragen zum Thema ist Ingo Dorsten, Tel.: 06441 407-1865, E-Mail: ingo.dorsten@lahn-dill-kreis.de.